Fotoausstellung Salzburg

Im Haus der Kultur in Anif zeigte ich im Sommer 2016 mein letztes Projekt "Marie-Antoinette – die verkannte Persönlichkeit". Soili Mustapää habe ich in Paris kennengelernt.  Wir waren begeistert von der Möglichkeit, zusammen zu arbeiten. Soili fotografierte mich für diese Performance. Ich hingegen kümmerte mich um die Inszenierung der Fotosession für den "Letzten Moment" der Marie-Antoinette.

Meine erste Begegnung mit Marie-Antoinette geschah bei einem Kauf eines ihrer Portraits auf einem Flohmarkt in Paris. Sofort faszinierte mich die Geschichte dieser Frau: ihre Vorfahren und auch deren internationalen Verflechtungen, Elisabeth Christine von Brunswick - Wolfenbüttel war die Mutter von Maria Theresia, eine geborene Deutsche. Vor allem aber die Beziehungen zu Österreich, Deutschland und Frankreich. Drei Länder im Zusammenhang mit Marie-Antoinette … so wie bei mir! Im Laufe der Zeit habe ich dann mit diesem Thema verschiedene Arbeiten realisiert: Fotografien, Fotomontagen auf Holz und Kollagen, Mischtechniken mit Acryl. Stoffdrucke inspiriert durch Muster aus dem 18. Jahrhundert und realisiert mit Stoffen aus dem Haus "Maison Braquenié“ in Frankreich.

BEGEGNUNG UND ARBEITEN MIT DEM MODEL MELISSA 

Meine ersten Arbeiten mit Melissa begannen 2013. Am Anfang stand eine zufällige Begegnung in Salzburg auf dem Mozart-Rock-Abend. 24 Jahre jung, aus New York. Ihre Ähnlichkeit mit Marie-Antoinette fand ich verblüffend: zart und extravagant , ihre blauen Augen und auch ihre Porzellan-Haut waren unverkennbar. Melissa kam 2014 nach Paris für ein geplantes Foto-Shooting. Ich bestellte eine Perücke ähnlich einer Frisur, welche der Künstler Monsieur Léonard, täglich für Marie-Antoinette gestaltete. Eine weitere Serie mit Melissa entstand 2015. Transformiert in die gegenwärtige Zeit durch ihr Collier. So begann das historische Drama für Marie-Antoinette.

KATHARINA – MEIN MODEL FÜR MARIE-ANTOINETTE

Katharina wiederum ist ein junges Mädchen, das in Österreich aufgewachsen ist. Erst 16 Jahre jung. Ihr Vater ist ein deutscher Musiker und ihre Mutter eine gebürtige Österreicherin. Die Familie ist sehr engagiert für die Veranstaltungen im Haus der Kultur in Anif. Für unser erstes spontanes Foto-Shooting in einem Hotel in Anif hatte ich ein einziges Accessoire  – eine "Schleife" zur Verfügung. „Le chic totale de l’époque...". Mein Storyboard fürs Shooting! 
Später im Jänner 2016 besuchte ich eine Ausstellung im Grand Palais von Vigée Le Brun. Bei der Entdeckung eines Selbstportraits "Au ruban Cérise", aus dem Jahre 1782, geriet ich dabei in großes Staunen: Ich fühlte, dass ich dem Thema immer näher kam!

Die Ausstellungskataloge von 2016:

Fotoausstellung [PDF]
Mischtechnik [PDF]